Wo möchte ich eigentlich hin? Der Weg zu den eigenen Zielen — Teil 2

Thorsten Borek
Published in
4 min readJan 20, 2018

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Miniserie: Der Weg zu den eigenen, wertebasierten Zielen für 2018 in drei Teilen — Nicht nur für Finanzen.

Letzte Woche habe ich dir den ersten Teil in unserem 3-Schritte-Prozess zu eigenen, wertebasierten Zielen für 2018 vorgestellt: Wo stehst du gerade? Dieser Schritt ist wichtig, damit du dir darüber bewusst wirst, wie du dich selbst in den jeweiligen Bereichen einordnest. Nur dadurch wird dir klar, was du verändern möchtest. Heute habe ich erste Erkenntnisse und den nächsten Schritt dabei.

Mein Status quo 2017

Ich habe parallel zu euch ebenfalls meinen Status quo erfasst und hatte schon ein paar Aha-Momente:

Screenshot meines Status quo. Das ganze Dokument gibts in der FinGym Facebook Gruppe: http://bit.ly/2mSltgH
  1. Es gibt keine Kategorie (bei uns: Gesundheit, Karriere, Lebensstil, Sozialleben, Sicherheit und Zukunft), die ich höher als 7 bewertet habe. Dabei habe ich mich gefragt: gibt man als Deutscher tatsächlich mal 10 von 10 Punkten? Ist es nicht unsere Kultur nie ganz zufrieden zu sein? Oder bin das einfach nur ich?
  2. Allein durch das Aufschreiben sind mir schon Dinge bewusst geworden, die ich in diesem Jahr angehen möchte. z.B. das sich mein Konsumverhalten verändert hat. Ich aber ein Budget für meine Kleidung erhöhen möchte. Was wiederum mit meiner Karriereplanung zu tun hat. Oder das die dringendsten Baustellen Sicherheit und Zukunft bei mir sind.
  3. Wie man am Pinkt vorher schon lesen kann, haben alle sechs Kategorien Baustellen, die meine Geldplanung beeinflussen.
  4. Ich hab jetzt schon erste Ideen, was ich in 2018 angehen möchte.

Ich teile meinen vollständigen Status quo in einer geschlossenen Gruppe auf Facebook: http://bit.ly/2mSltgH

Diese Gruppe wird ein Ort des Austausches und der Inspiration. Damit wir alle konkreter Ziele definieren, konkrete Pläne schmieden können und uns ab und zu den Kick abholen um weiterzumachen.

Falls du Schritt 1 noch nicht angefangen hast, dann leg jetzt los. Für alle anderen gehen wir jetzt zu Schritt 2: Was ist dir wichtig? (Werte & Motive)

Was sind Werte und Motive eigentlich?

Werte (Wertvorstellungen) sind erstrebenswerte und subjektiv moralisch als gut befundene Eigenschaften, Qualitäten oder Glaubenssätze. Aus festgelegten und gewichteten Werten (Normen) resultieren Denkmuster, Handlungsmuster und Charaktereigenschaften. In Folge entstehen Ergebnisse (Resultate, Produkte, Erlebenszustände), welche die gewünschten “werthaltigen” Eigenschaften besitzen bzw. vereinen.”

Quelle: https://www.wertesysteme.de/was-sind-werte/

Und Motive? Als Motiv wird in der Psychologie eine relativ stabile Persönlichkeitseigenschaft bezeichnet, die beschreibt, wie wichtig einer Person eine bestimmte Art von Zielen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Motiv_(Psychologie)

Unsere Werte & Motive zu kennen, hilft uns also Ziele zu erreichen und reflektierte Entscheidungen zu treffen.

Um dies heraus zu finden, stell dir drei Doppelfragen:

  1. Welche Menschen inspirieren dich? Und aufgrund welcher Eigenschaften/ Werte tun sie das?
  2. Welche Leistungen hast du 2017 erbracht, über die du dich besonders freust? Und was hast du grundsätzlich in deinem Leben bisher erreicht worauf du stolz bist?
  3. Welche persönlichen Werte und Motive haben dazu geführt, dass du diese Leistungen erbringen konntest? Mach eine Liste. Und dann markiere die drei, die dir am wichtigsten sind bzw. die am stärksten dazu beigetragen haben, dass du deine Leistungen aus Frage zwei erreicht hast.

Das Ergebnis sind deine drei wichtigsten Werte & Motive. Damit können wir nächste Woche in die Planung für 2018 gehen. Großartig!

Euer Feedback ist großartig!

Worüber ich mich sehr gefreut habe, sind die Rückfragen, Ideen und Anmerkungen zum 3-Schritte-Prozess. Konkret gibt es zwei, die wir gerade umsetzen:

  1. Eine konkrete Vorlage zum Ausfüllen, statt einem weißen Blatt Papier. Ich bin dran. Der erste Versuch mit einem offenen Google Dokument hat noch nicht funktioniert. Diese Nuss habe ich aber in Kürze geknackt.
  2. Eine ausgefüllte Vorlage, an der man sich orientieren kann. Auch da gibt es eine Lösung. Wie bereits oben erwähnt, teile meinen Status quo aus 2017 in einer geschlossenen Facebook Gruppe, in die ich dich herzlich einlade: http://bit.ly/2mSltgH

Ich freue mich über weitere Tipps/ Anregungen: thorsten@fingym.org

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Co-Founder of NEON Sprints, Design Sprint Facilitator and Trainer, Post-it addict